„Ein bewundertes Denkmal des Mittelalters und ein einzigartiges Symbol des dritten Reiches“
Die wissenschaftliche Zeitschrift der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland „Die Denkmalpflege“ befasst sich in Heft 2 /2020 mit dem Thema „Kirche und Nationalsozialismus“. Neben Beiträgen zur Kapelle im Krankenhaus der Huyssens-Stiftung in Essen und der Martin-Luther-Gedächtniskirche in Berlin-Mariendorf enthält das Heft auch einen Beitrag zu unserer Alten Dorfkirche, der Martin-Luther-Kirche in Laudenbach.
Die Autorinnen Dr. Melanie Mertens und Dr. Ruth Cypionka vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (https://www.denkmalpflege-bw.de/) greifen mit dem Titel ein Zitat des früheren Pfarrers Erwin Schenck auf, der die Umgestaltung der Kirche in den Jahren 1935/36 maßgeblich mit beeinflusst hat. Der Beitrag beschreibt die damaligen Umbaumaßnahmen selbst, das Raumkonzept und die Glasfenster. Er behandelt auch die Frage, wie die Gemeinde mit diesem nationalsozialistischen Erbe bis heute umgeht. Eine Stellungnahme zum Planungsstand der Renovierung vom Herbst 2020 zeigt deutlich das Spannungsfeld zwischen Denkmalpflege und Liturgie.
Wir danken den Autorinnen für diesen Beitrag und dem Verlag für die Genehmigung zur Veröffentlichung des Beitrags auf unserer Homepage.
Der am Ende des Artikels angesprochene virtuelle Rundgang wurde von der Firma Zitronenwolf erstellt.
Evangelisches Gemeindehaus und
Innenrenovierung der Alten Dorfkirche
Laudenbach an der Bergstraße